Die Transformation der Wirtschaft im Zeichen des Klimawandels kann nur mit ausreichend qualifizierten Fachkräften gelingen. Dazu benötigen wir eine starke Berufsbildung in klimarelevanten, teils auch neuen Berufsfeldern und vielfältige Angebote der Weiterbildung und Qualifizierung, um Menschen für zukunftsfähige Arbeitsplätze zu qualifizieren. Bremen hat sich deshalb gemeinsam mit Unternehmen wie der Deutschen Windtechnik und ROM, ein Unternehmen der ZECH Group, auf den Weg gemacht, einen Campus für Aus- und Weiterbildung für Transformation und Innovation im Bereich Klimaschutz, den sogenannten Klima Campus, zu entwickeln. Mitte Juni haben wir in der Bürgerschaft einen von uns initiierten Antrag zum Klima Campus beschlossen, um das Projekt weiter voranzubringen.
Standort Überseeinsel
Der Klima Campus soll auf der Überseeinsel und damit in einem Quartier entstehen, das aktuell CO2-neutral entwickelt wird und damit bereits für Nachhaltigkeit steht. Auf dem Gleisbettgrundstück auf der Überseeinsel soll ein Neubau des Technischen Bildungszentrums (TBZ) Mitte Platz finden, was nun planungsrechtlich abgesichert werden muss. Auch der Handwerkskammer wird die Möglichkeit für ein Bildungszentrum eröffnet. Zudem ist ein weiterer Standort des Klima Campus im Klimahaus in Bremerhaven geplant.
Gute Anbindung an den ÖPNV
Für eine gute Erreichbarkeit der Überseeinsel und einen attraktiven leistungsstarken ÖPNV muss nun zügig über die Anbindung an den ÖPNV und die Straßenbahnführung entweder über die Hoerneckestraße und eine Brücke über den Europahafen oder über Hansator und die Konsul-Smidt-Straße entschieden werden.
Weitere Rahmenbedingungen setzen
Weiterhin muss auch der künftige Hochwasserschutz der Überseeinsel sichergestellt werden. Dieser Planungsprozess ist dringend mit den privaten Beteiligten zu klären. Ebenso fordern wir, dass die Finanzierung des TBZ-Mitte abgesichert und der Bau mit hoher Priorität umgesetzt wird.
Beispielhafte Kooperation von Wirtschaft und Politik
Der Klima Campus ist ein herausragendes Beispiel für die Kooperation von Wirtschaft und Politik mit privaten und öffentlichen Investitionen. Wir schaffen gemeinsam die nötigen Voraussetzungen für einen nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort und die Sicherung von Beschäftigung in unserem Bundesland. Deswegen müssen wir unseren Aufgaben mit hoher Priorität nachkommen und so unseren Teil zum Erfolg dieses Projektes beitragen.
Foto: ROBERTNEUN™ ARCHITEKTEN GMBH