Wirtschaft und Arbeit

Bremen + Industrie = Zukunft!

Im Vordergrund läuft ein Arbeiter an Solaranlagen vorbei. Im Hintergrund sind Windenergieanlagen zu sehen.

Die industrielle Produktion ist die Basis für unseren Wohlstand. Sie schafft und sichert Tausende gut bezahlte Arbeitsplätze in Bremen und Bremerhaven. Deshalb müssen wir unsere Unternehmen bei der notwendigen ökonomischen und ökologischen Transformation unterstützen und fit für die Zukunft machen.

Bremen als starker Industriestandort

Das Land Bremen war und ist einer der stärksten Industriestandorte in Deutschland. Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist führend in Europa, das Mercedes-Werk ist eines der größten weltweit, dazu kommen die Stahlwerke, die Lebensmittelindustrie und die Häfen. Alle diese Unternehmen behaupten sich im weltweiten Wettbewerb. Und es kommen neue dazu, mit neuen Technologien. Ich denke zum Beispiel an Materialise, dessen Metall-Kompetenzzentrum im Technologiepark beim 3D-Druck neue Maßstäbe setzt. Oder an den Digital Hub Industrie, das von Wirtschaft und Universität getragene Innovationszentrum für Digitalisierung.

Neue Herausforderungen – digital und klimaneutral

Die Digitalisierung der Industrie ist eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft. Für den notwendigen Transformationsprozess sehe ich unser Land gut gerüstet. Um nur drei Standortvorteile zu nennen: Die Universität und die Hochschulen in Bremen und Bremerhaven, das Deutsche Forschungszentrum für künstliche Intelligenz und die Jacobs University, die sich neu aufstellt und auf Künstliche Intelligenz fokussiert.

Die zweite zentrale Herausforderung ist die Umstellung auf klimaneutrale Produktion. Auch hier sehe ich unser Land und unsere Städte gut aufgestellt. Bremen und Bremerhaven gehen voran bei der Produktion und Anwendung von grünem Wasserstoff. Die Nähe zu den Offshore-Windparks in der Nordsee ist dabei ein echter Standortvorteil. Den gilt es zu nutzen.

Gemeinsam handeln: Unternehmen, Gewerkschaften, öffentliche Hand

Wir müssen den Transformationsprozess gemeinsam mit den Unternehmen entschlossen und schnell angehen. Das setzt eine intensive Einbeziehung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Interessenvertretungen, der Betriebsräte und Gewerkschaften, voraus. Denn nur mit dem in den Belegschaften vorhandenen Know-How und ihrem Engagement lässt sich der Prozess erfolgreich bewältigen. 

Gestärkt aus der Corona-Pandemie-Krise

Die Industrie der Zukunft ist digital und klimaneutral, aber auch sozial und mitbestimmt, mit fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen. Ich denke dabei an die Stahlwerke, die künftig mit grünem Wasserstoff statt mit Kohle und Gas produzieren, an unsere Häfen, die klimaneutral betrieben werden, an Flugzeuge aus Bremen, deren Antriebe keine fossilen Brennstoffe mehr benötigen und an unser Mercedes-Werk, das seine führende Rolle beim Bau von Elektroautos ausbaut. Mein Anspruch ist, dass unsere Industrie aus der Corona-Krise gestärkt hervorgeht. Dabei setze ich auch auf eine verstärkte Unterstützung durch die neue Bundesregierung.

Unser Leitbild: ein wirtschaftlich starkes, sozial gerechtes und ökologisch nachhaltiges Bremen

Unser Leitbild ist ein wirtschaftlich starkes, sozial gerechtes und ökologisch nachhaltiges Land Bremen. Ein zentraler Baustein dafür ist eine starke und moderne Industrie. Dafür steht die SPD und dafür stehe ich auch ganz persönlich als Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen.

Foto: AdobeStock / 301708315

Autor*in

Andreas Bovenschulte ist seit August 2019 unser Bremer Bürgermeister und Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen. Im Juni zuvor war er zum Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bürgerschaftsfraktion gewählt worden. Von 2014 bis 2019 war er Bürgermeister in Weyhe. Andreas Bovenschulte ist seit 1984 Mitglied der SPD und seit über 30 Jahren Mitglied der Gewerkschaft ver.di. Von Juni 2010 bis Dezember 2013 war er Vorsitzender der SPD LAND BREMEN. Für uns schreibt er hier vor allem zu den Themen Wirtschaft und gute Arbeit.

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